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Mc Selfmade

26.12.2007 | Neu Eßling

Zunächst mal: Jeder, der ebenfalls will, daß es ein tatsächliches Open End beim Club 2 gibt, möge vielleicht seinen Namen hier eintragen

Vor Kurzem begab es sich, daß ich meinen Tag mit einem Hamburger Royal und etwaigen Pommes beenden wollte und – oh Schreck – vor geschlossenen Türen stand. Bestürzt mußte ich feststellen: Meinen Mc habens weggrissen!
Doch so dramatisch war es dann offensichtlich doch nicht, sondern viel schlimmer. Heute war ich per Zufall wieder in selbiger Gegend und siehe: Aus den großen Fensterscheiben des Lokales drang wieder Licht in die äußere Dunkelheit. Man hatte die Filiale nur renoviert!

Na ich gleich rein, mehr neugierig als hungrig und hatte sofort ein Gefühl aus Staunen und „oh nein“. Die schöne Holzverschalung der Wände gut, die aus den Holverschalungen heraushängenden Multimediakabel lassen allerdings Schreckliches erwarten. Mein Traditionsmäc wird zu einer Multimediakotzfiliale.

Doch es wird noch schlimmer. Ich orderte also ein Menü – na wenn man schon mal da ist – und zu meiner größten Verdutztheit stellte mir der Phillipine einen leeren Becher aufs Tablett.

Tja, lieber Leser. Ab sofort heißt es: Den Becher selbst befüllen. Essen selbst zum Tich tragen (und in Deutschland sogar selbst wieder wegräumen), Cola selbst holen, was folgt als nächstes? Burger selbst kochen? Pommes selbst aus dem Fett schaufeln? Denn von Free Refill ist keine Rede. Ein Cola bleibt ein Cola.

Was also tun? Es einfach nicht akzeptieren. Wenn der einem einen leeren Becher hinstellt, ein erzürntes „wos soi des?“ hinschnauzen. Wenn der dann sagt, man solle es selbst befüllen, das Cola wieder abbestellen. Alternativ einfach nur ein „Getränk“ bestellen. Wenn er fragt, welches, einfach kontern, daß es ihn Nichts angeht, da man es eh selbst befüllen muß. Selbst befüllen müssen aber dennoch statistische Daten von mir haben wollen, aebr sicher nicht.