Die Linie E

Der E:

Gerasdorfer Straße - Schottenring - oder sonstwohin.

Signalgeschichte

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Erklärungen zu den Liniensignalscheiben


Stempel





Liniengeschichte
1913 - 1917 Gersthof - Ring - Kai - Gersthof (Manchmal bis Pötzleinsdorf)
1941 - 1942 Urban Loritz Platz - Ostbahnhof (Einschubzüge bei Verspätung von Reichsbanhzügen)
1988 Rudolfsheim - Ring - Messestraße (an Einkaufssamstagen, warum gibts so ein Service heute nicht mehr?)
1990 - 1993 Börse - Kai - Hauptallee (Volksstimmefest, Taizé)
August 1992 Floridsdorf - Praterstern
seit 1992 immer wieder Schottenring - Floridsdorf (bzw. Gerasdorfer Straße)
Dazwischen verschiedene Linienführungen, meist in den Prater, Hauptallee, zB. Papstbesuch oder Taizéfest.

Die genauen Daten entnehmen Sie bitte den Büchern "Straßenbahn in Wien" bzw. "Ring Rund".
Link: --Verlag Slezak--
Link: --Katalog der Wr. Büchereien--

Über diese Linie
Anfänglich war die Linie E die Gersthoferlinie (heute 41), davor hieß sie ER. Es gab sowieso immer schon (seit 1907) die Linie 41 zwischen Pötzleinsdorf und Schottentor, und ab dort dann genug Linien rund um den Ring. Später dann verkehrten die sog. Bahnhofsrundlinien nicht mehr, weshalb die Fahrgäste, die mit verspäteten Zügen der Ostbahn ankamen, dennoch eine gute Straßenbahnverbindung hatten. Lange Zeit war es dann still um das Signal, erst 1988 tauchte das Signal wieder auf: Erstmals war es in diesem Jahr für viele Ungarn möglich, ohne größere Probleme Österreich zu besuchen, das nutzten natürlich viele für einen Wienbesuch, vor allem in der Vorweihnachtszeit verbunden mit einem Einkaufsbummel. Um eine optimale Verbindung vom Messeparkplatz, wohin man die zahllosen Busse und auch einen Großteil der Pkw hinzuleiten trachtete, zu den Sehenswürdigkeiten und den Einkaufsmöglichkeiten in der Mariahilfer Straße herstellen zu können, verkehrte die Linie zwischen Bahnhof Rudolfsheim und Messeschleife, da dort ausreichend Parkraum für die vielen Reisebusse und Pkws geschaffen wurde. Die Hinweistafeln an den Haltestellen entlang der Strecke waren auf Deutsch und sogar auf Ungarisch verfaßt. Nach Abflauen des Ungarn-Ansturms fuhr sie dann später auf verschiedenen Kursen, wo mit erhöhtem Fahrgastaufkommen zu rechnen war als Unterstützung, zB. beim Papstbesuch in Wien. Auch bei der Hebung der Nordbahnbrücke im Zuge der Errichtung des Kraftwerks Freudenau, bekam sie ein Betätigungsfeld als Schnellbahnersatz und verkehrte von 1. 8. - 16. 8. 1992 zwischen Praterstern und Floridsdorf SB. Heute scheint sie ihre Heimat im Betriebsbahnhof Floridsdorf gefunden zu haben, wo sie fast alljährlich die Besucher des Donauinselfestes schnell und sicher in die Innenstadt bringt. 2002 übrigens nicht, weshalb es einige Probleme gab, da alle Leute im 31er Platz finden mußten, daraus hat man aber 2003 gelernt, und den E wieder fahren lassen. Vielleicht wird der E aber wieder einmal auf "Abwegen" unterwegs sein, falls wieder einmal etwas Größeres in Wien stattfindet.

Linienführung heute
Beim Donauinselfest 2003 fuhr die Linie zwischen der heutigen Endstation des 33ers (Gerasdorfer Straße) über Floridsdorf - Floridsdorfer Brücke (Donauinsel) - Jägerstraße - Augartenstraße(n) zum Schottenring und zurück. In der Jägerstraße zwischen Gaußplatz und Wallensteinplatz hat der E sogar eine eigene Linienführung, die nur ihm ganz alleine gehört, der 31 fährt dort seit der Einstellung des 32ers nicht mehr. Diese Linienführung hat übrigens einen eigenen Namen (früher zumindest): 231!

Bildteil


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Diese Linienführung
findet (fast) jedes Jahr während des Donauinselfestes statt. 2002 dachte man noch, man käme mit der U6 und dem 31er alleine zurecht, was aber ein Irrtum war.
2003 setzte man zusätzlich zum 31er wieder den E ein, auch so mancher 33er fuhr bis Floridsdorf, sogar mit ULF.
Es war zu beobachten, daß die Anrainer dieser Strecke den E schon gewohnt sind. Während die Festbesucher eher mit dem dort heimischen 31er anreisen, steigen die Anwohner eher in die Züge mit der Besteckung E ein, da die meist weniger Fahrgäste transportieren, als der dort heimische 31er.


Endstation Gerasdorfer Straße.
(Photo: Stefan Schedl, 20. 06. 2003)


Der E am Brigittaplatz.
(Photo: Stefan Schedl, 20. 06. 2003)


Halten Sie sich fest! Es ist ein E!
(Photo: Stefan Schedl, 20. 06. 2003)


E auf der Augartenbrücke.
(Photo: Stefan Schedl, 26. 06. 2005)


Schottenring, Endstation. Kurz umdrehen und gleich die nächsten Donauinsler einsammeln, Pause gibts erst wieder bei der Gerasdorfer Straße.
(Photo: Stefan Schedl, 20. 06. 2003)




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Hebung der Nordbahnbrücke
Aufgrund des neuen Donaukraftwerks Freudenau stieg der Wasserspiegel der Donau an. Darum mußte die Nordbahnbrücke gehoben werden, damit höhere Schiffe dort auch weiterhinproblemlos durchkommen können.
Während der Hebung mußte der Schnellbahnbetrieb zwischen Floridsdorf und Praterstern eingestellt werden, weshalb die Straßenbahnlinie E parallel zur Schnellbahnstrecke diese Verbindung erschloß.


Auf der Floridsdorfer Brücke.
(Photo: Karl Holzinger, August 1992)


Die Kreuzung Am Tabor, hier trifft der E1 4729 mit Beiwagen 1323 auf die Linie 5.
(Photo: Karl Holzinger, August 1992)


Von der Taborstraße biegt der E1 4752 mit Beiwagen 1342 in die Heinestraße.
(Photo: Karl Holzinger, August 1992)


Im regulären Linienbetrieb wird dieses Gleis kaum mehr benutzt, außer wenn der N-Wagen über den Praterstern gelenkt wird.
(Photo: Karl Holzinger, August 1992)


Ein Blick in die Gegenrichtung. Der E1 4732 hat den Beiwagen 1317 dabei.
(Photo: Karl Holzinger, August 1992)


Ein Zug erreicht gerade den Praterstern.
(Photo: Karl Holzinger, August 1992)


Und wieder zurück nach Floridsdorf. Hier der E1 4752 mit Beiwagen 1342, die wir ja schon kennen.
(Photo: Karl Holzinger, August 1992)


Hier der E1 4845 mit Beiwagen 1211, auf der Schnellbahnbrücke eine alte 4030er-Garnitur.
(Photo: Karl Holzinger, August 1992)

Schottentor - ???

Zwischen September und Dezember 1993 wurde in der unteren Schottentorschleife (Jonasreindl) ein Zug der Linie E für alle Fälle abgestellt.
Zwischen Jänner und März 1994 war diese Garnitur in der Börseschleife abgestellt. Beides Montag - Freitag zwischen 11 und 19 Uhr.


Der E1 4462+c3 1146 als abgestellter Verstärkerzug im Jonas-Reindl.
(Photo: Karl Holzinger, Oktober 1993)



Hier der Beweis, daß der abgestellte E1 "E" tatsächlich mit Beiwagen behängt war.
(Photo: Karl Holzinger, Oktober 1993)