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Letztes Update: 22.10.2009


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57

Die Linie 57


Der 57er:

Eschenbachgasse - Weiglgasse - Hietzing - Lainz


Signalgeschichte

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Stadtbahnsignale:


Erklärungen zu den Liniensignalscheiben
Stempel


Liniengeschichte
1907 - 1930 Eschenbachgasse - Hietzing
Juni - Dezember 1919 Eschenbachgasse - Unter St. Veit
1929 - 1941 Eschenbachgasse - Lainz (Sonn- und Feiertags nach Bedarf)
1936 - 1944 Eschenbachgasse - Weiglgasse
1945 - 1949 Pause wegen des Kriegs
1949 - 1966 Eschenbachgasse - Weiglgasse

Ãœber diese Linie
Die Straßenbahnlinie war in der Gumpendorferstraße und in der Sechshauserstraße beheimatet. Aufgrund der geringen Breite der Gumpendorferstraße war die Strecke teilweise eingleisig. Versuchsweise wurde die Linie kurze Zeit mit den eher unbeliebten Doppelstockwagen betrieben. Die Linie ist seit 13.05.1966 "baustellenbedingt vorübergehend eingestellt" und wird seither im Schienenersatz mit Autobussen geführt, falls man alles glaubt, was man liest. In Wahrheit hat, wie immer, der Auto- und Autobuswahn die Einstellung dieser Linie zu verantworten, die Baustelle bot nur den entsprechenden Anlaß.

Linienführung heute
Diese Linie existiert heute im Wesentlichen auch noch, allerdings seit 1966 nur mehr als Autobuslinie 57A. Rationale Gründe dafür gibt es eigentlich keine, außer, daß man den Autobus früher für besser und moderner gehalten hat und der Gürtel dort nicht mehr von einer Straßenbahn gekreuzt wurde. Früher wurde der 57A noch mit einem Stockbus betrieben, doch die Ausdünnung des Fahrplanes machte die Linie immer unbeliebter und hat heute eher ein Schattendasein, im wahrsten Sinne des Wortes, da die Strecke wegen den relativ hohen Häusern eigentlich fast vollständig im Schatten liegt. In letzter Zeit wird diese Linie jedoch wieder häufiger genutzt, der 10-Minuten-Intervall ist kaum ausreichend, es kommt, nicht nur zu Hauptverkehrszeiten, zu Überfüllungen der Autobusse und so mancher Fahrgast muß an der Haltestelle zurückbleiben, was bei einem 10-Minuten-Intervall fatal ist.
Bildteil


Der Triebwagen G4 347 hält seine Stehzeit in der Endstelle Weiglgasse.
(Photo: Peter Bader, 17. 07. 1965)


Unweit der 57er-Endstation in der Weiglgasse, wo die Aufnahme des H1 2211 entstand,  befand sich einst auch die Hauptwerkstätte der WVB.
(Photo: Peter Bader, 17. 07. 1965)


Aus der Mariahilfer Straße schiebt ein 57er-Einzieher, H1 2212 + k3 3636, in eine der Hallen des Betriebsbahnhofs Rudolfsheim zurück.
(Photo: Peter Bader, 30. 04. 1965)


Die Szenerie bei der Hietzinger Brücke um 1907. Im Vergleich zur häßlichen Verkehrshölle heutzutage kann man durchaus sagen, daß Wien im Laufe der Jahre an vielen Stellen nicht schöner geworden ist, ganz im Gegenteil. Sehr gepflegte Grünflächen, links die alte Stadtbahnstation im Stil Otto Wagners. Kein Vergleich zu dem heutigen Schandfleck der U-Bahn- / Straßenbahn- / Autobushaltestelle Kennedy Brücke. Zu sehen ist der Wagen T 441, noch vierachsig,  als Linie 57  mit dem Fahrtziel "Eschenbachgasse" auf der Brustwandtafel.
(Photo: Österreichische Nationalbibliothek, 190x)


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