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Letztes Update:
22.10.2009
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Winterhafen
Die sogenannte Winterhafenbr?cke war einst DAS Bindeglied zwischen der K.K. Donau-Uferbahn und der Kaiserin Elisabeth Westbahn. Dieser Streckenabschnitt wurde bis 05. August 1914 auch von der Wiener Stadtbahn befahren. Als Beispiel sei die Route Westbahnhof - Penzing - Speising - Inzersdorf - Rothneusiedel - Ober-Laa - Klein Schwechat - Kaiser-Ebersdorf (Albern) - Praterspitz - Donauquai - Zwischenbr?cken - Heiligenstadt angef?hrt.
Die Eisenbahn mu?te hier zwei "Gew?sser" ?berbr?cken, einerseits den Freudenauer Winterhafen, andererseits den Donaukanal. Dies geschah mit zwei eingleisigen Br?cken, die 1880 erbaut wurden.
In diesem Bereich waren auch drei Bahnh?fe zu finden, einerseits n?rdlich des Hafens (ca. dort, wo sich heute das neue Donaukraftwerk befindet) die Station Praterspitz. S?dlich des Donaukanals auf H?he der Landwehrstra?e mu? sich die "Station Kaiser Ebersdorf" befunden haben. Schlie?lich befand sich noch nahe dem M?nnichplatz die "Haltestelle Kaiser Ebersdorf".
1945 wurde die Br?cke dann gesprengt und bis heute nicht mehr wieder aufgebaut.
Auch heute w?rde diese Br?cke ungeahnte Vorteile bieten. Diverse G?terz?ge m??ten nicht mehr durch dicht bebautes Stadtgebiet fahren (Vorortelinie, Speising), auch der in letzter Zeit ?fters geforderte Schnellbahnring rund um Wien w?re dann endlich wieder m?glich. Die S45 k?nnte dann - wie die einstige Stadtbahn - weiter bis Kaiser Ebersdorf fahren und diesen Stadtteil mit dem Norden der Stadt und Meidling verbinden, und ihn so wieder weiter ins Stadtzentrum r?cken.
Da? bis dahin noch ein sehr, sehr weiter weg ist, sollen unsere Bilder vom Sommer 2003 zeigen. Klar, die Wiedererrichtung der Winterhafenbr?cke steht im neuen Generalverkehrsplan, doch wie so oft passiert in Wirklichkeit das Gegenteil. So werden die Gleise an der Donau immer weniger. Dort, wo voriges Jahr noch Schienen lagen, befinden sich jetzt LKW-Parkpl?tze. Und durch die neue Br?cke zur Kraftwerksinsel scheint die Wiedererrichtung auch nicht gerade einfacher geworden zu sein. Allerdings sind die Gleise dies- und jenseits der ehemaligen Br?cke (so ferne noch vorhanden) noch immer in Betrieb!
Zur Orientierung der Plan der Gegend. Zur weiteren Erleichterung haben wir eingetragen, wo und in welche Richtung die Kamera bei jedem Bild geblickt hat. Blau: Bestehende Gleise. Gr?n: Diese Gleise m??ten wieder-errichtet werden.
(Plan: © Gemeinde Wien, Wien-Grafik Redaktion)
Bild 0: Von der Autobr?ckenrampe aufgenommen. Irgendwo hinter diesen B?schen mu? auch die Eisenbahnbr?ckenrampe gewesen sein. Die Natur hatte fast 60 Jahre Zeit, das Gebiet zur?ck zu erobern.
(Photo: Stefan Schedl, Sommer 2003)
Bild 1: Alles, was von der Br?cke noch ?brig ist, sind drei Br?ckenpfeiler. Hier sehen wir das Hafenbecken.
(Photo: Stefan Schedl, Sommer 2003)
Bild 2: Auf dem d?nnen Grat zwischen Hafen und Donaukanal.
(Photo: Stefan Schedl, Sommer 2003)
Bild 3: Etwas n?her diese Aufnahme. Der Zahn der Zeit nagt.
(Photo: Stefan Schedl, Sommer 2003)
Bild 4: Blick in die Gegenrichtung. Autobr?cke gibt es, auf die Eisenbahn hat man wie immer vergessen.
(Photo: Stefan Schedl, Sommer 2003)
Bild 5: Versteckt hinter B?umen der dritte Br?ckenpfeiler, gleichzeitig Abschlu? des Bahndamms zwischen Donaukanal und Alberner Hafenzufahrtsstra?e.
(Photo: Stefan Schedl, Sommer 2003)
Bild 6: Hoch oben beginnt der Bahndamm, auf dem schon ein Baum w?chst.
(Photo: Stefan Schedl, Sommer 2003)
Bild 7: Interessant diese "Lager", auf denen die Br?cke ruhte. Der Photograph tat sich schwer mit dem Erklimmen des Bahndamms, f?r seinen Hund war es nat?rlich eine Leichtigkeit.
(Photo: Stefan Schedl, Sommer 2003)
Bild 8: Blick wieder Richtung S?den. Der Bahndamm ein Naturparadies. Die vielen B?sche hier reichen schon bis zum Becken, B?ume mitten im Weg machen das Weiterkommen nicht einfacher.
(Photo: Stefan Schedl, Sommer 2003)
Bild 9: Ein Busch und ein Baum versperren den Weg.
(Photo: Stefan Schedl, Sommer 2003)
Bild 10: Mit M?h und Not ?berwindet man auch diese Sperre, dahinter siehts schon wieder etwas besser aus.
(Photo: Stefan Schedl, Sommer 2003)
Bild 11: Der Gro?e Schrecken! Irgend etwas Hartes ist pl?tzlich am Boden zu finden. Es handelt sich um eine vollkommen verrostete Schiene! Leider kaum zu erkennen.
(Photo: Stefan Schedl, Sommer 2003)
Bild 12: Es ist kein Weiterkommen mehr m?glich, deshalb wird der Bahndamm wieder verlassen. Im Geb?sch finden sich weitere Schienenleichen. Wie lange die hier wohl schon liegen?
(Photo: Stefan Schedl, Sommer 2003)
Bild 13: Hier erreicht der Bahndamm die Alberner Hafenzufahrtsstra?e.
(Photo: Stefan Schedl, Sommer 2003)
Bild 14: Blick in die Gegenrichtung. Unglaublich, wie bewachsen hier schon alles ist.
(Photo: Stefan Schedl, Sommer 2003)
Bild 15: Dieses Gleis war noch einige Zeit in Betrieb. Das Gleis unter uns ging in Gegenrichtung einst zur "Station Kaiser Ebersdorf", in den letzten Jahren reichte es sogar noch zu den Entsorgungsbetrieben Simmering. Im Sommer 2003 war es aber unterbrochen (Bild 20). Dort, wo die B?ume stehen, mu? fr?her das Gleis zur Winterhafenbr?cke gelegen sein.
(Photo: Stefan Schedl, Sommer 2003)
Bild 16: Im Verlauf des Fu?wegs "Neu Albern" gibt es zwei Br?cken. Eine unbewachsene (f?r das Gleis vom vorigen Bild) und diese total bewachsene f?r unsere Winterhafenbr?ckenbahn.
(Photo: Stefan Schedl, Sommer 2003)
Bild 17: Obwohl es absolut keine Anzeichen mehr daf?r gibt, mu? hier irgendwo die Vereinigung der beiden Gleise gewesen sein.
(Photo: Stefan Schedl, Sommer 2003)
Bild 18: Etwas weniger gezoomt.
(Photo: Stefan Schedl, Sommer 2003)
Bild 19: Nahe der Autobahnbr?cke. Einfahrtsbereich in die Haltestelle Kaiser Ebersdorf. Auf dem Linken Gleis, weiter hinten, stehen einige moderne Post-Waggons, ein Zeichen daf?r, da? dieser Streckenabschnitt sehr wohl noch in Betrieb ist.
(Photo: Stefan Schedl, Sommer 2003)
Bild 20: Im Bereich der Zinnergasse fanden im Sommer 2003 Bauarbeiten statt. Das Gleis, das bis zu den Entsorgungsbetrieben Simmering reicht, war zu diesem Zeitpunkt unterbrochen.
(Photo: Stefan Schedl, Sommer 2003)
Bild 21: Blick in Richtung Hafen. Dort herrscht noch Hochbetrieb.
(Photo: Stefan Schedl, Sommer 2003)
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